Donnerstag, 25. Januar 2007

der restliche sommer als teamleiterin

verlief beinahe reibungslos.
nagut, einmal hatte steffi die autoschlüssel verloren und einen unfall (niemandem ist etwas passiert) hatten wir auch.
außerdem wurde ich zu teamleiterfestla61daf83ee22d4768741eb53dfccaea8 nach rosenheim eingeladen. ich konnte am samstag also etwas früher gehen und ließ mein team den restlichen tag allein.
in rosenheim angekommen gab es ein super buffet, eine ansprache vom oberboss und danach wurde gequatscht, getanzt und lautstark gesungen - von ambros bis udo jürgens war glaub ich alles dabei.
es war toll sich mit anderen teamleitern austauschen zu können. aber vor allem wurde mein ehrgeiz und meine motivation für die kommenden wochen erneut angeheizt.

allgemein ich muss sagen, ich hab durch meinen job als teamleiterin gelernt mit stress bis zu einem gewissen grade ziemlich gut umzugehen. ich habe gemerkt, welchen spass es macht, neuen leuten etwas beizubringen und für sie verantwortung zu übernehmen. außerdem habe ich neue freunde gefunden, mit denen ich auch jetzt noch, lange nach dem werben, kontakt habe.
traurig war es mich von all den leuten zu verabschieden. aber genauso wie im jahr zuvor gab es ja noch das mittsommerfest.
diesesmal sollte es nach salzburg gehen...

die woche darauf

kamen wieder lauter neue laute zu mir ins team: steffi, nadia (die allerdings schon letztes jahr geworben hatte), kaadi, manuel und wiedermal ein martin.
es war wieder eine stressige woche und auch diesmal verließ mich fast die hälfte meines teams: alexandra, manuel und martin.
sie gingen aus verschiedensten gründen. alexandra, weil sie keine leistung bringen konnte und wollte, manuel, weil er probleme mit dem druck hatte und martin, weil er nicht die richtige einstellung mitbrachte.
es war irgendwie traurig mitanzusehen, wie so viel leute gingen, aber in steffi, nadia und kaadi fand ich richtig gute freundinnnen.
wir waren ein gutes team, brachten annehmbare leistung und hatten jede menge spaß!
als verstärkung unseres dream-teams kam in der darauffolgenden woche bernhard dazu. mit ihm kamen zwar auch noch zwei andere burschen, die jedoch gleich nach dem ersten tag beschlossen wieder nach hause zu fahren.
was ich mit dem restlichen team erlebte, hatte ich zuvor noch nie in einem team gefühlt. nämlich den absoluten zusammenhalt und das gefühl sowohl autoritätsperson alsauch freundin zu sein. ich hatte das gefühl, dass sie alle verstanden, dass mein job als teamleiterin oft nicht einfach war und sie unterstützten mich, wo es nur ging, ohne meine autorität zu untergraben.

am samstag meiner ersten woche

als teamleiterin war die hölle. anscheinend war chrissi's hilfe zu spät gekommen, denn ich erwischte alexandra und martin den ganzen tag nur dabei wie sie faul in der sonne saßen und quatschten, während ich arbeitete, wie ein esel!
ich war furchtbar wütend, doch wollte es den beiden nicht zeigen, weil ich angst hatte sie einzuschüchtern. und so bat ich die beiden jedesmal, wenn ich an ihnen vorbeiging doch bitte bitte weiterzuarbeiten, doch nur eine halbe stunde später saßen sie schon wieder zusammen. beiden hatten bis um 4 gerade mal eine unterschrift gesammelt. also rief ich chrissi an und fragt, was ich tun sollte. chrssi meinte daraufhin, ich wäre viel zu nett und sollte den beiden doch endlich zeigen, wer hier das sagen hätte!
also legte ich auf und ging schnurstracks zu den beiden. chrissi hatte recht: es war ungerecht, dass ich arbeitete und sie nicht und anscheinend reichte es nicht nur als gutes vorbild zu fungieren.
was dann kam hätte ich mir selbst nicht zugetraut: ich hab den beiden so richtig die meinung gesagt, hab ihnen gesagt, wie sehr es mich angeht, dass ich arbeiten kann um den teamschnitt zu halten, dass mir schlecht wird, wenn ich sehe, wie martin auf die leute zugeht und dass alexandra verdammt noch mal nicht bezahlt wird um mit den leuten einfach so ein bisschen zu quatschen. und ich sagte ihnen auch, dass ich um 9 meine 10 leute mindestens zusammenhaben würde, mich dann ins kaffeehaus sitzen würde und die beiden so lange arbeiten könnten, bis sie zusammen 10 leute hätten. schließlich hatten sie ja auch den ganzen tag pause gemacht!
zufrieden machte ich auf dem absatz kehrt und nahm mir vor in der nächsten woche gleich eine etwas härtere schiene zu fahren. wenn ich erstmal mehr als nur 3-4 leute im team hatte muss ich mir von anfang an etwas mehr respekt verschaffen und das geht nunmal nicht, wenn man versucht jedermanns beste freundin zu sein... leider...

gleich am nächsten tag

sprang dann auch noch christoph ab und so waren wir nur noch zu 3 - alexandra, martin und ich.
der vorteil war allerdings, dass ich mich so umsomehr auf die beiden konzentrieren konnte und sie sogar mit mir zusammen in st. johann standen. das einzige problem war, dass ich nicht glaubte, martin hätte wirklich das talent zum werben. er tat sich schwer auf die menschen zuzugehen und ich konnte sehen, wie sehr es ihn mitnahm, wenn er von jemandem abgemotzt wurde.
alexandra hingegen war ganz anders, sie plauderte gern mit den leuten, aber sie plauderte mehr mit ihnen als dass sie die menschen versuchte zu überzeugen für amnesty geld zu spenden.
also setzte ich mich mit ihnen abend für abend zusammen und versuchte ihnen zu helfen, auch auf der straße stellte ich mich immer wieder zu ihnen und half ihnen, doch kaum ließ ich die beiden allein, ging ihre arbeitsmoral verloren.
und während ich jeden abend mit 10 oder mehr unterschriften heimkam, waren es bei ihnen maximal 4 oder 5. also bat ich chrissi um rat und sie kam gleich am freitag abend zu uns und machte eine art nachschulung über selbstmotivation und zielorientiertes arbeiten.

an meinem ersten wirklichen teamleitertag

ging alles drunter und drüber: gleich in der früh rief mich bernhard an und meinte, er wolle nicht mehr. er stand in kitzbühel zusammen mit alexandra. ich war in st. anton.
bernhard war der junge, von dem ich mir erwartete, dass er am besten werben könnte, ich glaubte sogar, er sei ein naturtalent. und so versuchte ich ihn dazu zu motivieren, doch weiterzumachen. zumindest sollte er sich selbst eine chance geben und nicht gleich am ersten tag aufhören!
bis mittag war es daraufhin ruhig, ich versuchte das restliche team, das bei mir stand zu motivieren, doch während ich eine unterschrift nach der anderen absahnte, ging es den anderen nicht sonderlich gut. christoph hatte mit bernhard telefoniert und sich von ihm quasi überzeugen lassen, wie blöd doch die arbeit sei.
also rief ich gegen mittag chrissi an und die machte kurzen prozess: sie fuhr erst nach kitzbühel, redete mit bernhard und alexandra und beschloss dann, dass es für bernhard keinen sinn hatte weiterzumachen, wenn er doch eigentlich gar keine lust dazu hatte und nur das team demotivierte.
dann führte sie alexandra zu mir und so standen wir alle zusammen in st. anton.
mir ging es an diesem tag blendend und ich versuchte meine motivation auf die anderen zu übertragen, was allerdings nur bei alexandra zu funktionieren schien.
es war ein komischer tag. alle hatten nur 1-2 leute geschrieben, was auch für einen neuen ziemlich normal ist, während ich es endlich geschafft hatte über 10 leute zu schreiben - nämlich sage und schreibe 13! ich war überglücklich!

am abend saß ich mit meinem restlichen team (bernhard war nachhause gefahren, doch christoph konnte ich zum bleiben überreden) zusammen und versuchte so gut es ging meine motivation auf sie zu übertragen, doch ob das funktioniert hatte, würde ich erst am nächsten tag erfahren...

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